Aus NGZ Kreis Kleve vom 27.05.04


Überbelegung - ein Dauerzustand?

 

GRÜNE WARNEN / Politiker fordern Überprüfung der Berechnungsgrundlage bezüglich der Belegungszahlen "Forensik".

BEDBURG-HAU. Ein Endlos-Thema ist die bereits seit vielen Jahren andauernde Überbelegung in der Forensik, Rheinischen Kliniken in Bedburg-Hau, und der damit verbundene und bislang verzögerte Forensik-Ersatzbau. (die NRZ berichtete mehrfach). Der Brandvorfall vom Wochenende zeigte einmal mehr, wie dramatisch die Lage in den völlig überbelegten Zimmern ist und wie sich dort Aggressionen entladen können. Vor einer weiteren Gefahr warnten jetzt, nach einem Besuch der Forensik, Kreis- und Landesvertreter von Bündnis 90/Die Grünen. "Wir müssen darauf achten, dass die Provisorien in der Forensik nicht zu einer Dauerlösung werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass bestehende Verträge eingehalten werden", betonten Barbara Steffens, MdL, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag und Anne Peters, Sprecherin der Grünen im Kreis Kleve. "Die Zahlen, die den neuen Forensik-Standorten zugrunde gelegt wurden, stimmen vielleicht nicht mehr", befürchtet Steffens, nachdem sie sich gestern mit neuen Belegzahlen konfrontiert sah. Parteikollege Martin Kresse, Mitglied der Forensik- Komission, schloss sich den Bedenken an: "Bedburg-Hau darf kein zweites Eickelborn werden!" Die Gefahr bestünde durchaus, dass der geplante Neubau mit 90 Plätzen keine Ablösung für die bestehende Forensik bieten würde, sondern eher eine Aufstockung bedeuten könne. Steffens: "Den Menschen - Belegschaft, Patienten, Anwohnern - darf nicht zuviel zugemutet werden." Schon deshalb müsse man sich die Entwicklung der Belegzahlen für die Forensik immer wieder genau anschauen, "um rechtzeitig zu prüfen, ob die bislang ausgewiesenen Standorte auch wirklich ausreichen", betonte Steffens. (age)

 

 

 

Martin Kresse * Von-Limburg-Str. 5

41352 Korschenbroich * Tel 02166/83904 Fax 135680
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